what3words bietet in solchen Fällen eine einfache Lösung für punktgenaue Ortsangaben: Das System hat die Welt in ein Raster von 3 x 3 m großen Quadraten aufgeteilt und jedem Quadrat eine einzigartige Kombination aus drei Wörtern gegeben – eine what3words-Adresse. Damit hat jeder Fleck in einem Park oder im Wald, jedes Festival-Zelt, jeder Autobahnstandstreifen oder jeder Aussichtspunkt auf einem Wanderweg eine eigene Adresse, die einfach weitergegeben werden kann. Die what3words-Adresse für das Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge lautet beispielsweise ///begabt.erfüllen.neuere.
Die Integrierten Leitstellen bereiten sich in den Sommermonaten, wenn viele im Freien unterwegs sind, auf eine Zunahme der 112-Anrufe vor. Die Frage nach dem Standort ist in Notfällen immer eine der ersten – und wenn Menschen beim Wandern oder Fahrradfahren an Orten sind, die keine Straßenadressen haben und schwer zu beschreiben sind, erschwert das die Lokalisierung und Ersthelfer können wertvolle Minuten verlieren.
what3words ist in Leitstellen in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Einsatz. Es soll dabei nicht die herkömmlichen Tools zur Standortbestimmung ersetzen, sondern ist für die Rettungsteams eine zuverlässige zusätzliche Methode, die in kritischen Momenten wertvolle Zeit und Ressourcen sparen kann. Auch die Leitstelle Hochfranken setzt seit einiger Zeit what3words ein und kann dadurch die Einsatzkräfte schnell genau dorthin dirigieren, wo Hilfe benötigt wird.
Kreisbrandrat Wieland Schletz erklärt das so: „Stellen sie sich vor, sie sind im Wald spazieren oder mit ihrem Fahrrad unterwegs. Plötzlich steigt ihnen Brandgeruch in die Nase. Dem Geruch folgend entdecken sie glimmendes Unterholz. Sie haben nichts zum Löschen dabei und wollen gerade einen Notruf absetzen, als ihnen bewusst wird, dass sie gerade in einer Ecke unterwegs sind, die nicht die ihre ist. Außer dem Namen der nächstgelegenen Ortschaft könnten sie dem Disponenten am Telefon keine detaillierteren Angaben zum Einsatzort oder zum eigenen Standort machen. Die Einsatzkräfte müssten u. U. lange suchen, bis sie bei ihnen sind – und das Feuer brennt inzwischen weiter.
Mit der what3words-Adresse, die sie mit der Handy-App (gibt´s im App-Store) spielend leicht ermitteln können, ging´s wesentlich schneller und sicherer. Einfach beim Notruf die what3words-Adresse nennen und schon kennen die Helfer den Einsatz- oder ihren Standort. Eben halt #GenauWissenWo.