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KIRCHENLAMITZ. Wie bereits durch zahlreiche Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes angekündigt, erreichte am Donnerstagabend gegen 19 Uhr eine Gewitterzelle mit Starkregen den nordwestlichen Teil des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge. Insbesondere die Stadt Kirchenlamitz war davon betroffen.

Nachdem bereits kurz nach der Erstalarmierung 17 Einsatzstellen im Stadtgebiet abzuarbeiten waren, entschloss man sich, auch aufgrund der weiteren Wetterprognosen, die Einsatzleitung im Feuerwehrgerätehaus Kirchenlamitz zu installieren.

Über ein Einsatzführungssystem erfolgte eine Darstellung der Lage, so dass eine Priorisierung und Koordinierung der Einsätze möglich waren. Die Funkführung wurde über das Mehrzweckfahrzeug abgewickelt. Die Kreisbrandinspektion unterstütze die Einsatzkräfte der FF Kirchenlamitz hierbei.

Bereits in der Anfangsphase wurden zur Unterstützung die Ortsteilwehren Reichholdsgrün, Raumtengrün, Dörflas und Niederlamitz sowie die Feuerwehren Marktleuthen, Weißenstadt und Schwarzenbach/Saale (Lkr. Hof) alarmiert. Insgesamt waren ca. 100 Feuerwehrdienstleistende im Einsatz.

Die Zahl der Einsätze erhöhte sich auf insgesamt 33. Vorrangig galt es dabei größere Umweltschäden durch aufschwimmende Öltanks im Keller zu vermeiden. In einem Kirchenlamitzer Industriebetrieb wurde der Keller auf ca. 300 m² rund 40 cm hoch überflutet.

Im weiteren Einsatzverlauf wurde die Einsatzleitung durch die UG-ÖEL bei der Lagedarstellung, der Kräfteermittlung und der Funkführung unterstützt.

Aufgrund der nahenden zweiten Gewitterfront und der möglichen Auswirkungen auf den restlichen Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge wurden nach Absprache mit dem Kreisbrandrat und der Leitstelle Hochfranken die Kreiseinsatzzentrale (KEZ) Marktleuthen sowie die Abschnittsführungsstellen (AFüSt.) Marktredwitz, Selb und Wunsiedel in Betrieb genommen.

Hier waren jedoch im Laufe des Abends keine Einsätze abzuarbeiten, so dass der Betrieb der KEZ und der AFüSt gegen 22 Uhr wieder aufgelöst werden konnte.

Die Feuerwehr Kirchenlamitz konnte die letzten Einsätze um ca. 22.30 Uhr beenden.