Katastrophe verhindert (B4)

SELB. Der schnellen Reaktion von Anwohnern und dem beherzten Eingreifen der Feuerwehren ist es zu verdanken, dass ein Dachstuhlbrand größeren Ausmaßes verhindert werden konnte.

Bereits während der Anfahrt war über dem Anwesen im Selber Vorwerk eine Rauchentwicklung wahrnehmbar. Deshalb wurde die ursprüngliche Alarmierung nach "B3-Personen in Gefahr" gleich auf "B4" erhöht.

Der vorgehende Atemschutztrupp konnte das Feuer im Dachbereich des Mehrfamilienwohnhauses innerhalb kürzester Zeit löschen. Mit Hilfe der Drehleiter der FF Selb wurden die Dachluken von außen geöffnet, um einen Rauch- und Wärmeabzug zu schaffen. Der Einsatz eines Lüfters sorgte zusätzlich für eine schnelle Entrauchung.

Aufgrund der Größe des Objekts und um für alle Fälle gerüstet zu sein, forderte der Einsatzleiter die Drehleiter der FF Rehau nach. Auch eine Atemschutzsammelstelle wurde in Betrieb genommen.

Weitere Atemschutztrupps öffneten aufgrund der anhaltenden Rauchentwicklung die Dachhaut von innen und kontrollierten die Brandbereiche mit der Wärmebildkamera.

Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch machte sich vor Ort ein Bild der Lage und stand mit Rat und Tat zur Seite.

Alle Bewohner konnten das Anwesen unverletzt verlassen. Sie wurden vorsorglich anderweitig untergebracht.

Gegen 01.00 Uhr konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden, die die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen hat.

Um 03.00 Uhr führte die FF Selb noch eine Brandnachschau mittels Wärmebildkamera durch.

 


Einsatzart Brand
Alarmierung B3-Personen in Gefahr Alarmstufenerhöhung auf B4
Einsatzstart 29. Juni 2023 18:00
Alarmierte Einheiten FF Selb, FF Erkersreuth, FF Großwendern, FF Längenau, FF Oberweißenbach, FF Unterweißenbach, FF Schönwald, FF Silberbach, FF Vielitz, FF Rehau (Lkr. Hof), UG-ÖEL mit KBR, KBI und KBM sowie BRK, Polizei und der Fachberater des THW-OV Selb